Ein plötzlicher Anfall von Symptomen. Übelkeit, Schwäche, flache Atmung, schneller Herzschlag, niedriger Blutdruck und Kopfschmerzen, die so stark sind, dass sie lähmend wirken können. Dies alles sind Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung, die als zerebrale Embolie bekannt ist.
Eine zerebrale Embolie tritt auf, wenn sich ein Blutgerinnsel durch das Gefäßsystem des Körpers bewegt und sich im Gehirn festsetzt, wodurch die Sauerstoffzufuhr unterbrochen wird. Dies kann zu einer Vielzahl von Auswirkungen führen, von einem kurzen Sauerstoffverlust im Gehirn bis hin zu einem vollständigen ischämischen Schlaganfall.
In diesem Artikel werden zerebrale Embolien, ihre Symptome und was zu tun ist, wenn jemand vermutet, dass er oder jemand anderes eine hat, untersucht. Es werden auch Möglichkeiten aufgezeigt, wie das Risiko einer Embolie verringert werden kann und wie man sich nach einem Schlaganfall anpasst.
Was ist eine zerebrale Embolie?
Eine zerebrale Embolie tritt auf, wenn ein Blutgerinnsel, eine Luftblase, ein Fetttropfen oder eine andere Substanz zum Gehirn wandert, eine Hirnarterie blockiert und einen Infarkt oder Schlaganfall verursacht.
Obwohl dies leicht mit einer Thrombose verwechselt werden kann, unterscheiden sie sich dadurch, dass eine Thrombose im Gehirn entsteht, während eine Embolie dorthin wandert.
- Eine zerebrale Thrombose ist ein Blutgerinnsel im Gehirn.
- Eine zerebrale Embolie ist ein Gerinnsel, das von einem anderen Ort, oft vom Herzen, zum Gehirn wandert. Sie kann als Folge von Herzblockaden auftreten oder während einer Herzoperation entstehen.
- Beide können einen ischämischen Schlaganfall verursachen.
Es gibt verschiedene Arten von Embolien, darunter:
- Blutgerinnsel
- Luftembolien sind eine Art von Embolie, die entsteht, wenn Luft durch den Körper strömt und den Sauerstofffluss unterbricht. Dies ist meist auf ein Trauma, illegalen intravenösen Drogenkonsum oder eine Komplikation während der Schwangerschaft zurückzuführen.
- Fettembolien entstehen durch kleine Fetttröpfchen, die in den Blutkreislauf gelangen und den Blutfluss blockieren. Diese Art von Embolie kann nach orthopädischen Eingriffen, Knochenmarktransplantationen und Fettabsaugungen auftreten.
Ursachen von Hirnembolien
Zerebrale Embolien können durch verschiedene Grunderkrankungen verursacht werden und sind eine häufige Ursache für Schlaganfälle. Die Ursachen für zerebrale Embolien lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen.
Häufige Ursachen
Vorhofflimmern, auch bekannt als AFib, ist eine Art von Herzrhythmusstörung, bei der die oberen Kammern der Vorhöfe unregelmäßig und nicht synchron mit dem Rest des Herzens schlagen. Diese nicht übereinstimmenden Schläge können zur Bildung von Embolien führen.
Zu den Herzklappenerkrankungen, die eine Embolie verursachen können, gehören die Klappenstenose, die Verengung der Klappe und damit die Einschränkung des Blutflusses, und die Regurgitation oder Insuffizienz, die entsteht, wenn eine undichte Klappe den Rückfluss von Blut in das Herz ermöglicht.
Ein Klappenprolaps tritt auf, wenn die Klappe flattert, sich ausbaucht oder in die falsche Kammer rutscht.
Seltene Ursachen
- Paradoxe Embolie: Ein Embolus wandert vom unteren Venensystem in das obere Arteriensystem und verursacht einen Schlaganfall.
- Infektiöse Endokarditis: Eine Infektion, die die innere Auskleidung des Herzens und seiner Klappen beeinträchtigt.
Symptome einer zerebralen Embolie
Eine zerebrale Embolie kann zwar zu einem Schlaganfall führen, doch das Erkennen bestimmter Frühsymptome kann eine rechtzeitige medizinische Versorgung ermöglichen.
Dazu gehören:
- Starke Kopfschmerzen
- Kurzatmigkeit
- Hypoxämie oder niedriger Sauerstoffgehalt
- Tachypnoe, schnelle, aber flache Atmung
- Schwäche
- Petechien, ausschlagähnliche Flecken am Oberkörper
- Brustschmerzen
- Tachykardie oder eine Herzfrequenz über 100
- Fieber
- Schwellung in einem Gliedmaß
- Anfälle
- Schwindel oder Benommenheit
- Übelkeit und Erbrechen
- Hypotonie oder niedriger Blutdruck, weniger als 90/60 mmHg
Die Symptome einer Gehirnembolie variieren je nach Schweregrad und können sich mit anderen Erkrankungen überschneiden. Bei Auftreten von Schlaganfall-Symptomen ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
Auswirkungen eines embolischen (ischämischen) Schlaganfalls
Eine Gehirnembolie führt häufig zu einem ischämischen Schlaganfall. Da jedes Gehirn einzigartig ist, können die Auswirkungen eines Schlaganfalls von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Da das Gehirn Körper und Geist steuert, kann eine solche Embolie verschiedene Auswirkungen haben.
Es gibt auch unterschiedliche Auswirkungen, je nachdem, wo der Schlaganfall auftritt und wie viel Gewebe geschädigt wird. Es gibt jedoch einige Gemeinsamkeiten bei den Auswirkungen eines Schlaganfalls, darunter:
Körperliche Auswirkungen
- Hemiparese, d. h. der Verlust der Muskelkontrolle auf einer Körperseite
- Verschwommene Sicht, Doppeltsehen oder Sehverlust
- Schwierigkeiten beim Sprechen, verwaschene Sprache oder Aphasie
- Schwierigkeiten beim Schlucken oder Kauen
- Gleichgewichts- oder Koordinationsverlust
- Schmerzen, Taubheit oder Kribbeln im betroffenen Bereich
- Extreme Müdigkeit
Emotionale Auswirkungen
- Depression
- Angst
- Stimmungsschwankungen
- Plötzliche Persönlichkeitsveränderungen
- Emotionale Ausbrüche
- Rückzug von Freunden und Familie
Kognitive Auswirkungen
- Gedächtnisverlust
- Probleme beim Denken, Urteilen oder Schlussfolgern
- Unaufmerksamkeit oder Vernachlässigung, insbesondere der betroffenen Körperseite
- Probleme beim Lesen oder Schreiben
Behandlungsmöglichkeiten
Zu den Notfallbehandlungen bei einer Gehirnembolie gehören die Beseitigung der Blockade und die schnellstmögliche Wiederherstellung der Sauerstoffversorgung.
Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören die Thrombolysetherapie (tPA), bei der Medikamente eingesetzt werden, um eine Blockade innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach Auftreten der Symptome aufzulösen und zu entfernen, oder eine mechanische Thrombektomie, ein chirurgischer Eingriff zur physischen Entfernung eines Gerinnsels.
Nach der Beseitigung des Gerinnsels stabilisiert die Blutdruckkontrolle den Patienten und stellt sicher, dass keine weiteren Embolien an das Gehirn abgegeben werden. Eine Langzeitbehandlung kann Antikoagulanzien umfassen, um das Risiko zukünftiger Gerinnsel zu verringern.
Funktionelle und integrative Ansätze
Einige Patienten suchen nach integrativen Ansätzen, um ihr allgemeines Wohlbefinden zu fördern. Die funktionelle Medizin konzentriert sich auf den Patienten und sucht nach Möglichkeiten, die allgemeine Gesundheit zu fördern und potenzielle Einflussfaktoren zu identifizieren.
Zu den Ansätzen der funktionellen Medizin gehören das Erkennen und Behandeln von zugrunde liegenden Gesundheitsproblemen und die Sicherstellung, dass ein Patient die richtigen Ernährungsrichtlinien befolgt, einschließlich Nahrungsergänzungsmittel, Physio- und Ergotherapie sowie Mind-Body-Techniken (z. B. Meditation, Yoga und Achtsamkeit).
Prävention und Risikominderung
Um das Risiko eines Patienten für eine Gehirnembolie zu senken, sollten medizinische Fachkräfte Maßnahmen zur Lebensstiländerung in Betracht ziehen, wie die Kontrolle von Bluthochdruck (Hypertonie), die Kontrolle von Diabetes, die Raucherentwöhnung und die Reduzierung oder den Verzicht auf Alkohol.
Eine ausgewogene, herzgesunde Ernährung ist für das allgemeine Wohlbefinden unerlässlich und kann dazu beitragen, das Embolierisiko zu senken. Diäten wie die DASH-Diät (Diätetische Ansätze zur Senkung des Bluthochdrucks) oder die Mittelmeerdiät legen den Schwerpunkt auf lösliche Ballaststoffe und Kalium und reduzieren gleichzeitig die Aufnahme von Fett, Salz und Zucker.
Empfohlen wird regelmäßige körperliche Aktivität, die mindestens 150 Minuten Herz-Kreislauf-Training pro Woche, Krafttraining für gesunde Knochen und Muskeln sowie Muskeltraining für Stabilität und Blutdruckkontrolle umfasst.
Leben mit zerebraler Embolie
Eine zerebrale Embolie und ein möglicher Schlaganfall können eine Anpassung des Lebensstils und Rehabilitationsmaßnahmen erforderlich machen.
Neben der Standardtherapie sollten Patienten und ihre Familien nach Methoden suchen, um mit Depressionen und Angstzuständen nach dem Ereignis fertig zu werden, und Selbsthilfegruppen finden, um zu lernen, wie man sich an das Leben nach einer Embolie anpasst.
Es hat viele Fortschritte in der neurologischen Versorgung gegeben. Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Mobilität und die Fähigkeiten von Patienten Jahrzehnte nach dem Ereignis durch eine neurologische Entwicklungstherapie und Bewegung, die oft zu Hause durchgeführt werden kann, verbessern können.
Einige Studien, die sich mit Lernstrategien für die neurologische Entwicklung befassen, deuten auf mögliche Verbesserungen beim Gehen, bei der Selbstversorgung, beim Gleichgewicht, bei der Kraft und bei der Lebensqualität hin, lange nachdem die herkömmlichen Behandlungen abgeschlossen sind.
Wichtige Erkenntnisse
- Eine Gehirnembolie ist ein schwerwiegendes, möglicherweise tödliches Ereignis, bei dem ein Gerinnsel von einer anderen Stelle im Körper zum Gehirn gewandert ist und so die Sauerstoffzufuhr unterbrochen hat. Wenn sie nicht schnell behandelt wird, führt sie oft zu einem Schlaganfall und möglicherweise zum Tod.
- Zu den Anzeichen einer Embolie gehören Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Schwäche, Brustschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen.
- Die langfristigen Auswirkungen können körperlicher, emotionaler und kognitiver Natur sein.
- Zu den Strategien zur Senkung des Risikos einer Gehirnembolie gehören eine richtige Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Raucherentwöhnung.
- Patienten und ihre medizinischen Teams werden ermutigt, über Gehirnembolien und die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils zu sprechen, um das Auftreten und die Auswirkungen zu begrenzen.
- Patienten können davon profitieren, wenn sie ihren Zustand mit ihrem medizinischen Team und ihren Unterstützungsnetzwerken besprechen.